2009 liegt hinter uns, der Weltuntergang hat sich wieder einmal nicht blicken lassen und die Computer stürzten zwar das ganze Jahr über ab, aber nicht dann, wenn man damit rechnet. Die Wirtschaftskrise ist nach wie vor an allem Schuld und die Menschen bringen es noch immer nicht fertig, den Dreck, der übrig bleibt, wenn sie ihr Geld in die Luft ballern, von der Straße zu fegen.
Detailliertere Jahresrückblicke gibt und gab es in fast jedem Medium. Aus diesem Grund halte ich es einmal für angebracht, einen Jahresvorblick zu bringen. Das Personal der hunderttausend.de Redaktion rotiert. Um genau zu sein, um mich herum, denn für mich bleibt (zumindest vom Arbeitsaufwand her) alles beim Alten. Dafür machen die anderen jetzt Mehr, denn Christian hat uns verlassen.
Christian war unser CvD (das steht für Chef vom Dienst). Diese Position ist so etwas wie Petrus. Man kann viel bestimmen, hat einiges zu sagen, aber Gott ist halt doch jemand anderes. Er war immer für uns da, wenn wir mal nicht wussten, wie wir mit teilweise sehr obskuren Veranstaltungen umgehen sollten und hatte immer ein konstruktiven Korrekturvorschlag zur Hand.
Ich drücke Ihm die Daumen, dass er mit selber Souveränität bei seinem neuen Arbeitgeber (irgend ein Printmedium aus Frankfurt) wirtschaftet und es dort auch zum CvD oder noch viel weiter bringt. Meinen Kollegen, die jetzt mehr Last auf ihren Schultern tragen, wünsche ich Durchhaltevermögen und biete gleichzeitig meine helfende Hand an. Ich selber fände es toll, das Wort »Wirtschaftskrise« für dieses Jahr an dieser Stelle zum letzten Mal gelesen zu haben. Dem Rest der Welt wünsche ich, dass sich nicht einfach ihre Vorgesetzen absetzen, sondern dass sie ihre Vorsätze umsetzen.
In diesem Sinne: Prosit Neujahr!
Samstag, 2. Januar 2010
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