Von einem holprigen Versuch, Intros bekannter TV-Klassiker für den Redaktionsblog zu adaptieren, befindet sich das digitale Flaggschiff der regionalen Veranstaltungsszene auf einem guten Kurs. Das legen zumindest die offiziellen Zahlen des Jahres 2010 dar. So verkündete die Geschäftsführung vor einigen Wochen, dass "ein neuer Rekordwert in der Geschichte von hunderttausend.de" erreicht wurde. Zwar sind die genauen Zahlen streng vertraulich, aber so viel kann man sagen: Es handelt sich um mehrere Millionen Besucher pro Jahr.
Um so weit zu kommen, haben sich natürlich viele Experten die Köpfe zerbrochen und sich gegenseitig Begriffe wie Marktdurchdringung, Penetrationsstrategie, Krawattenaffe, Kaffeepause und Markenpräsenz um die Ohren geworfen. Vor allem letztere scheint bei näherer Betrachtung ein wesentlicher Teil der Penetrationsstrategie des vermutlich besten Veranstaltungskalenders der Region zu sein.
Zwar wurde im inside Blog bereits mehrfach auf Verwechslungsgefahr mit anderen Logos hingewiesen, doch für Fans des Da Vinci Code, Akte-X und sonstiger Verschwörungstheorien kommt hier neues Futter.
Bereits im Kindesalter, wird der Nachwuchs unterschwellig an den Anblick des Logos gewöhnt. Unter dem Pseudonym "Lego Hero Factory" baut sich eine ganze Produktpalette um das allseits bekannte und beliebte "H-Logo" auf.
Um keine Entwicklungsphase außen vor zu lassen, wurden keine Kosten und Mühen gescheut, das Logo auch in digitalisierter Form der Generation nahe zu bringen, die die Lego-Box in den Keller geräumt hat, um sich mit der Xbox zu beschäftigen. So findet sich zum Beispiel in der beliebten Videospielreihe Halo das H-Logo in abgewandelter Form, versteckt auf jedem "Healt Pack".
Da das Leben aber nicht nur aus Freizeit, sondern auch Pflichten besteht, könnte man Vermuten, dass Schule und Arbeit die mühsam ins Unterbewusstsein gefrästen Eindrücke des Logos verdrängen. Da es zu aufwändig wäre, jede (Hoch)-Schule einzeln mit Logos zu übersähen, wird hier auf eines der beliebtesten und verbreitetesten öffentlichen Transportmittel zurückgegriffen: den Bus.
Widerstand scheint zwecklos. Sollte man nun resigniert denken: "Ich bleibe den Bussen fern, spiele nicht mit Lego, lass die Xbox aus und schaue TV", kann man dem H-Logo trotzdem nicht in Gänze entkommen.
Die konsequente Bindung an das allmächtige "H" wird aber nicht nur öffentlich verfolgt, sondern schlägt sich auch subtil auf die Personalplanung nieder. Wie sonst sollte man es sich erklären, dass die Geschäftsführer Heid und Halstein ihre Redaktion mit Kathrin, Christian und Johannes besetzen?
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